Auf dem falschen Gleis

Hier spielte das Velo Tram. Und ich landete am Boden.

„Wasch gmacht, Mann“, fragte mich der Strassenarbeiter besorgt. Ich wusste es nicht mehr genau. Aber etwa so muss es gewesen sein: Ich bin dem Tram vorgefahren, das bei der Haltestelle am Hirschengraben gehalten hatte. Vor dem „National“ wollte ich richtig einspuren. Da eine Baustelle einen Drittel der Fahrbahn blockierte, musste ich die Tramgleise in einem spitzen Winkel überqueren. Vermutlich rutschten dabei die Vorderreifen kurz auf dem nassen Gleis, bevor sie dort hinein sprangen und Tram spielten. Mich hingegen warf das Manöver aus der Bahn. Unsanft landete ich auf dem Asphalt, knapp neben der Abschrankung der Baustelle.

So etwa muss es gewesen sein. Der Strassenarbeiter half mir wieder auf und erkundigte sich fürsorglich nach meinem Wohlbefinden. Ich bedankte mich und ging arbeiten.

Heute, ein Tag später, tut nur noch das Rippli weh.

2 Gedanken zu „Auf dem falschen Gleis“

  1. jedes mal, wenn ich dort bei nassem wetter ein tram überhole, habe ich etwas „dr gagg ide hose“, weil die konstellation von winkel, tramschienen und velopneu doch ziemlich unglücklich ist.
    gute besserung!

  2. Gueti Beserig, This! Tönt nachemne Fau vo Wärkeigetümerhaftig. In Holland sy d Tramschine schyns mitemne Kunsttoff äbenärdig usgfüut, so das d Velofahrer chöi drüber chessle, ds Tram aber trückt ne zäme u blybt im Gleis.

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