Kaufrausch

Die neue Jacke lag im Postfach: eine dunkelblaue „Helly-Hansen“-Jacke, Grösse L, „waterproof and breathable“, ersteigert für 60 Franken inklusive Porto. Ich zog die neue Jacke an, schulterte die Skis machte mich auf den Weg zum Ski+Velocenter.

„Schöne Skis“, sagte der Fachmann in der Werkstatt. Die beiden Löcher im Belag könne man flicken, die Kanten schleifen. Doch dann schaute er genauer hin. Und plötzlich sah alles anders aus: Die Skis seien gestaucht, sagte er. „Ich würde keinen Fünfliber mehr investieren.“ Das tat ich dann auch nicht. Stattdessen investierte ich 700 Franken in neue Skis: „Fischer“, 165 Zentimeter, mit hölzernem Kern, handgefertigt und zusammen mit meiner alten Hangel-Platte und den Salomon-Bindungen wahre Schwergewichte.

Jacke für nasse Tage "Fischer" am Ufer

Und da ich nun schon so heftig über die Stränge gehauen hatte, kaufte ich mir auch noch gleich eine BenQ DC E300, eine der billigsten Digitalkameras auf dem Markt, nicht viel besser als jene in den Handys, aber hoffentlich gut genug fürs Bild zum Blog-Eintrag.

Knipsomat zur Selbstdarstellung

Wie sich die drei im Skilager bewährt haben, werde ich in einer guten Woche zu erzählen wissen…

Flirt auf dem Sofa

Heute müsste man (ganz besonders) an sie denken. Heute müsste man (zumindest) Blumen schenken…

Weshalb aber ausgerechnet heute? Weil Bischof Valentin von Terni am 14. Februar geköpft worden ist? Lasset uns nicht grübeln – und stattdessen den suchenden Singles zwei heisse Tipps geben:

Arbeitet mehr. Die meisten Paare lernen sich bei der Arbeit kennen. Und streift nicht durchs Nachtleben. Macht es euch nach dem Tageswerk besser mit dem Notebook auf dem Sofa gemütlich. Die Erfolgsaussicht in der Partnerbörse liegt bei 23 Prozent – weitaus höher als jene im Ausgang.

Woher ich das weiss? Aus dem Referat von Evelina Bühler-Ilieva an der Uni Bern. Alles weitere steht auf den Webseiten zum Forschungsprojekt oder in Bühler-Ilievas gedruckter Doktorarbeit, die in diesen Tagen (mit den Zahlen von 2002) auf den Markt kommt.

Soll noch jemand sagen, an der Uni lerne man nicht fürs Leben…

Auf den Kopf gefallen

Die Steine waren zu lang oder zu kurz. Das wäre ja noch gegangen. Es ist noch kein Curler vom Himmel gefallen. Aufs Eis aber schon: Plötzlich bin ich ausgerutscht und auf den Kopf geknallt – jawohl, mitten auf dem Feld, ein Schauspiel für alle Besucher des Restaurants. Sowas passiert doch normalerweise am Freitag, dem 13.

Das traurige Ende der Mandarine

Was unterscheidet eine Mandarine von einer Clementine? Die Kernen, sagt eine Kollegin. Die Mandarine habe, die Clementine kaum. Und weil niemand Kernen will, verschwänden die Mandarinen nach und nach aus den Läden. Clementinen seien eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange, steht in der Wikipedia. Aus der Bitterorange, auch Pomeranze genannt, wird übrigens das Orangeat gemacht, über das sich nahe Familienangehörige Jahr für Jahr beim Knabbern an meinen Christstollen beklagen. Doch das nur nebenbei.

Die Clementine, die ich in Migros‘ Take-Away im Bahnhof zum stolzen Preis von einem Franken erworben zu haben glaubte, entpuppte sich unterwegs als Mandarine. Sie hatte Kernen. Oder besser: Sie hatte viele Kernen, in jedem Schnitz zwischen zwei und vier. Ein fruchtbares Früchtchen, ist man versucht zu loben: Es tat sein bestes, die Mandarinen vor dem Aussterben zu bewahren. Bloss provozierte es damit das Gegenteil. Ich jedenfalls werde in dieser Saison keine Mandarine mehr kaufen, seit mir sämtliche Pendler hartnäckig zuguckten, wie ich Kerne um Kerne aus dem Mund fischte. Einige grinsten sogar frech, etwa diese junge Pomeranze…

Ein adrettes Kleidchen

Bern – Hundertausende Leserinnen und Leser haben sich in am Freitagabend in der „Turnhalle“ versammelt, um dort den Jahrestag des Weblogs Borniert.com zu feiern. (Das habe ich jetzt fast so gut hingekriegt, wie die Messegesellschaft jeweils ihr Communiqué zur „Orbit“.) Die Feierlichkeiten gehen noch weiter: In Erinnerung an die alte Website, tritt Borniert.com heute in einem adretten Retro-Kleidchen auf – und posiert einen Tag lang exklusiv für deine Bildschirmfotos.

(P.s.: Das Kleidchen habe ich meinem Worpress via Alex King von Joni Mueller geborgt.)

P.p.s: Und für jene, die den Auftritt im neuen Kleidchen verpasst haben, sei hier noch ein Bildschirmfoto nachgeliefert…

Kleidchen

Geblogstag

Wir feiern Jahrestag. Vor einem Jahr erschien im Weblog auf meiner Website der erste Eintrag. Und was kriegt die Site zum Jubeltag? Jawohl, ein neues Bild im Köpfchen – und für den Weg durchs zweite Lebensjahr sinnigerweise ein Update auf WordPress 2.

Das erste Weblog-Jahr stand ganz im Zeichen des Crossblogging: Ich stellte meine „Weblog“-Kolumne aus der BZ online. Das wird sich nun ändern. Die Kolumne erscheint fortan im nigelnagelneuen Weblog auf Espace.ch.

Borniert.com gibt’s weiterhin, nun aber eher als klassisches Internet-Notizbuch – und öfters mit neuen Einträgen: Ich füttere mein kleines Blog-Empirium so häufig es geht und so oft es mir Spass macht. Das Ziel, frei nach Klee: Nulla dies sine litterae.