Die Fugen des Mozart (II)

Nein, Mozart hat längst nicht die ganze Messe selbst geschrieben. Und nein, kaum etwas darin steht wirklich in c-Moll. Wer aber wissen will, wie Fugen bei Mozart klingen, und das erste Konzert im letzten Sommer verpasst hat, kommt am besten vorbei.

Der Konzertchor Biel-Seeland, der Singkreis Bremgarten, ein Ad-Hoc-Chor, das Vokalensemble Vivace und das Opus-Orchester sowie die Solisten Barbara Locher (Sopran), Eliseda Dumitru (Mezzosopran), Jan-Martin Mächler (Tenor), Marc-Olivier Oetterli (Bassbariton) führen unter der Leitung von Fred Graber die Grosse Messe in c-Moll von Wolfang Amadeus Mozart auf. Das Konzert findet am Freitag, 31. März 2006, um 20 Uhr in der Französischen Kirche Bern statt.

Egal ob selbst geschrieben und in welcher Tonart: Just listen to This.

Neues Leben im Quartier

Fischerstübli
Langsam kehrt Leben zurück in die Matte. Das untergegangene Fischerstübli ist renoviert. Heute wurde es mit einem Apéro und morgen wird es mit einem Konzert wieder eröffnet. Mögen die brennenden Hölzer neben dem Stadtbach das Wasser in sein Bett weisen. (Wie das Fischstübli früher genannt wurde, steht bei G26.)

Wieder eröffnet haben übrigens auch das Mühlirad (15. Dezember 05), die Ciné Matte (10. Februar 06) und die Broncos Loge (10. März 06). Und ab April könnte man im Dinamo Gewichte drücken…

Apropos: Als ich heute mein Velo dorthin ans Trockene stellen wollte, wo es fast ersoffen war (der Mechaniker hat es daraufhin für 1000 Franken reanimiert), lagen dort Sandsäcke. Wir sind gewappnet…

Sandsäcke

Cebit: Platznot

Hatte es schon mal so viele Journalisten? Bei meiner Rückkehr ins Medienzentrum sind sämtliche Arbeitsplätze besetzt. Die von der Messe zur Verfügung gestellten Computer sind belegt, und auch jeder freie Platz auf einem Tisch und jeder freie Stuhl. Einige Journalisten haben ihre Rechner auf den Schliessfächern installiert. Einige sitzen am Boden, das Notebook auf den Knien. Ist das nun ein Zeichen des Aufschwungs?

Die Messe erwartet während der Cebit-Woche insgesamt 10’000 Journalisten. Glücklicherweise sind die ersten bereits wieder nach Hause gereist. Und ich fahre jetzt auch.

Cebit: Grosser Preis

Daneben gibt es auch Spielereien: Die Easyshare V570 von Kodak hat ein zweites Objektiv eingebaut – damit man das ganze Panorama oder in kleinen Räumen alle Personen auf eine Aufnahme bringt.

Das habe ich in meinen Artikel Innovativ. Und skurril geschrieben, der heute in der BZ erschienen ist. V570 Ausgerechnet die besagte Kamera ist soeben vom Computermagazin Chip zum „Cebit-Highlight“ im Bereich Digitalfotografie gekürt worden – genau wegen des zweiten Objektivs:

Die handliche Style-Kamera löst ein Problem, an dem bislang alle kompakten Digitalkameras gescheitert sind: Echter Weitwinkel und Tele-Zoom lassen sich bei schicken Kompaktkameras nicht kombinieren. Kodak hat einen genial einfachen Ausweg gefunden: Der Hersteller baute in die EasyShare V570 neben einem 3-fach-Zoom (39 bis 117 Millimeter) noch ein zweites Objektiv ein. Das deckt mit einer Brennweite von umgerechnet 23 Millimetern einen sehr grossen Weitwinkelbereich ab – gerade bei Innenaufnahmen ein unschätzbarer Vorteil.

Daneben haben gewonnen: Intel mit dem neuen Doppelprozessor Core Duo (Kategorie Hardware), Panda mit dem pro-aktiven Sicherheitsprogramm Tru Prevent (Software), T-Mobile mit der HSDPA-Flatrate (Kommunikation), Texas Instruments mit dem Hosensack-LED-Projektor (Innovation), und in der Kategorie Unterhaltung gemeinsam Microsoft mit Xbox Live, Napster mit der Music Flatrate und Warner Bros mit In2Movies.

Im Wasserspiel

Im Wasserspiel

Das Wasserspiel auf dem Cebit-Gelände – die erste Aufnahme, die mir mit der geliehenen Digitalkamera gelungen ist. Sonst tue ich mich damit schwer: Die Fotos sind zu dunkel – oder der Blitz leuchtet den Vordergrund grell aus. Manchmal schauen die Personen bereits wieder weg, wenn die Kamera endlich auslöst. Und ab und zu beschäftigt sich die Kamera nach der Aufnahme lange mit sich selbst. Einige der Probleme könnte ich mit dem Studium der Anleitung wohl lösen. Das erspare ich mir aber, denn ab nächster Woche fotografiere ich wieder mit meiner guten alten Kamera – obwohl sie auf der Canon-Website bereits im Museum steht.

Cebit: Und los gehts…

Besucher

Heute Morgen wurden die Eingangsschleusen der Cebit für die Besucher geöffnet. Während die Besucher durch die Hallen wandelten, suchte ich im Medienzentrum Pressebilder zusammen und schrieb ein Textchen. Dann stand die Verleihung der iF Design Awards auf dem Programm. Im Laufe des Nachmittags führte ich ein Interview mit Manfred Wang, Chefdesigner bei Benq.

Nachlese: Die Grosswetterlage in der Branche ist gut.

Cebit: Tschoohoin dee Wischeeen

Die Cebit hat noch nicht einmal begonnen. Und schon ärgert sich manch ein Journalist im Medienzentrum über die Erkennungsmelodie der Messe. Das liegt weniger am Schweizer Sänger Patrick Nuo, der das Lied im Auftrag der Messe komponiert hat und heute Abend vor Angela Merkel und 2000 geladenen Gästen gemeinsam mit einem lokalen Chor intonieren wird. Es liegt eher daran, dass ein Teilchen der Erkennungsmelodie jedes Mal erklingt, wenn man die Cebit-Website ansurft. Und das passiert hier im Medienzentrum ziemlich oft…

Unterwegs

Lautsprecherdurchsage im Zug Basel – Essen, kurz nach der Schweizergrenze:

An alle, die gerne rauchen möchten: Sie haben die Möglichkeit, im Bordrestaurant bei gleichzeitigem Verzehr eines Imbisses ein Zigarettchen zu rauchen.

Eine Raucherecke gebe es zudem im letzten Wagon des Zuges, fügte der Zugbegleiter an. Glücklicherweise bin ich Nichtraucher, dachte ich. Irgendwann kam dann der Verkäufer mit dem Wägelchen und ich leistete mir einen Pappbecher Kaffee – 2.60 Euro, inklusive zwei Dallmayr Kaffeesahnen „haltbar bis: Siehe Boden“.