Brettern in Davos

Davos

Allen Ketzern sei’s gesagt: Nein, so schlecht war das Wetter nun auch wieder nicht. Und doch, es gibt einen See in Davos. Und nein, wenn eine Brise einen vom Brett fegt, schlägt man nicht zwingend die Beine auf. Zugegeben: Das Wasser war meist wärmer als der Wind; aber wir hatten ja kuschelig warme Neopren-Anzüge. Und der See ist wirklich klein; dafür bläst der Wind zuverlässig wie sonst fast nirgends. Und nein, die Beine habe ich nicht geprellt, dafür ein bisschen ein Rippli – am Gabelbaum, nicht am Seegrund -, als eine Brise das Segel und mich Trapez-Neuling flach gelegt hat. Abgesehen davon haben die paar Windsurf-Tage aber wirklich gut getan – allen Ketzern zum Trotz.

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Ein Merci für alles nach Davos.

Lass uns ein Velo baden

Frühmorgens johlend durchs Quartier torkeln, in Kübel kotzen, Wände besprayen, Autos kicken, Pflanzenkübel verpflanzen, Strassenlampen steinigen: Einige Betrunkene finden so ziemlich alles so ziemlich lustig. Das ist nichts neues. Deshalb lasse ich mein Velo jeweils ab Freitag nicht auf dem Parkplatz vor dem Haus; und meine Nachbarin parkiert ihr Auto übers Wochenende nicht mehr in der Matte. Dass die Nachtbuben am Montag vor dem 1. August auch unterwegs sein werden, damit hatte ich nicht gerechnet. Dieses Mal spielten sie „Velo baden“.

Velo am Baden

Da ich zufälligerweise früh aufgestanden war, bin ich noch rechtzeitig in meinen Kurs gekommen, am Dienstag früh, wohl gar nicht so lange nach dem Streifzug der Nachtbuben. Ich habe das Velo schliesslich mit nachbarschaftlicher Hilfe aus der Aare bergen können – rechtzeitig vor dem Ersaufen.