Vor der Fahrt ins Pfingstwochenende noch eine Rosine aus dem Arbeitsalltag der vergangenen Woche. Am Montag erreichte uns eine Medienmitteilung von World Harmony Run – mit diesem knackigen Lead:
(Zürich/Gachuurt, Mongolei) Sri Chinmoy, der Initiator des globalen Fackellaufs „World Harmony Run“ und begeisterter Senioren-Gewichtheber, hob am Samstag, den 19. Mai, 17 weisse mongolische „Windpferde“, das Wappentier der Mongolei, auf einer Plattform empor.
Leider fehlte uns – und nicht nur uns – für die Publikation das passende Gefäss. Und vielleicht wollten wir auch einfach nicht auf die PR-Aktion eines Gurus hereinfallen. Apropos: Selbst Chinmoy hat mit seinen Wadenmuskeln und über einen Schulterhebel nicht 17 Pferde gleichzeitig gehoben, wie im 4. Abschnitt der Meldung dann doch noch klar wird, aber immerhin jeweils drei Tiere beziehungsweise bis 1100 Kilogramm. Damit habe Chinmoy versucht, „seine Anteilnahme für das Wohlergehen dieser wilden, freilebenden Tiere zum Ausdruck zu bringen“.
Nach solchen Geschichten geruhen Berner Gesprächspartner jeweils mit einem „Äuä?“ zu bekunden, dass sie nicht jeden „Chabis“ glauben, wie Reeto von Gunten gestern am Rabe-Fest ausgeführt hat. Deshalb füge ich als Erzähler vorsorglich bereits an: „Äuädescho“.