Vortrag "Weblogs"

Gestern hielt ich ein Referat zum Thema Weblogs bei der Berner Public Relations Gesellschaft. Ich habe darin erklärt, was Weblogs sind. Und ich habe aufzuzeigen versucht, weshalb Weblogs für PR-Leute ein Thema sein müssten. In drei rund 20 Minuten dauernden Workshops gaben wir anschliessend einige Tipps für die praktische Arbeit mit Blogs.

Eine detailliertere Zusammenfassung zur Veranstaltung erscheint auf der Website der BPRG. Hier schon mal die Folien zu meinem Vortrag und zu meinem Workshop:

Nicht mein Ding II

Pauken-Pedal

Am Variaton-Orchesterwochenende haute ich mal wieder auf die Pauke. Und ich nervte mich mal wieder über das Kipppedal-System von Adams. Stellte ich auf der höchten Pauke ein B ein und nahm ich den Fuss vom Pedal, rutschten Pedal und Stimmung auf ein D hoch. Dabei habe der Burri die Timpani doch erst gerade revidiert, sagte Mitschläger Fritteli. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit der Stimmvorrichtung von Adams-Pauken zu kämpfen habe. Meiner Minung nach ist die Stimmvorrichtung bei Premier-Timpani, bei denen das Pedal einrastet, weitaus zuverlässiger.

Ich habe das B natürlich doch gespielt. Oder besser: Ich habe ungefähr ein B gespielt, denn ich liess während des Paukens die Sohle auf dem Pedal und stimmte ad-hoc Fussgelenk mal Pi.

Apropos: Wer das hören will, besucht eines der beiden LichTRaum-Konzerte von Variaton am 4. oder 5. Juni in der Dampfzentrale Bern. Der Vorverkauf im Krompholz hat begonnen.

Das Mondexperiment, Teil I

Vor einigen Tagen ist in der Berner Zeitung mein Artikel zum Einfluss des Mondes auf Natur und Mensch erschienen (s. Raubt der Mond uns den Schlaf?). Die Ratgeber-Autorin Johanna Paungger-Poppe gibt darin Tipps, wie man die Kraft des Mondes am besten nutzt. Und Zweiflern schlägt sie ein Experiment vor:

Man lege bei zunehmendem Mond eine weisse, stark verschmutzte Socke in ein Becken mit Seifenwasser und lasse sie ohne zu schrubben darin liegen. Einen Tag später schaue man nach, wie schmutzig das Wasser ist, und wie schmutzig die Socke. Dieses Experiment wiederhole man vierzehn Tage später bei abnehmendem Mond.

Leider habe ich die weissen Socken aus meiner Jugendzeit längst aus dem Kleiderschrank verbannt, und von den Füssen sowieso. Ich versuche es mit einem T-Shirt (mit dem Aufdruck „Universität Freiburg“). Dieses wurde im Brunnen vor dem Tore etwas befeuchtet und dann durch den Dreck einer eingetrockneten Pfütze gezogen.

Schmutzige Wäsche

Ich habe die schmutzige Wäsche um 11 Uhr am letzten Montag – also noch vor Vollmond – in eine Schüssel mit kaltem Wasser und etwas Waschmittel gelegt. (Nein, eine grössere Schüssel hatte ich leider nicht zur Hand; vielleicht schaffe ich bis zum nächsten Vollmond eine an.)

Die Wäsche

Einundzwanzigeinhalb Stunden später habe ich das T-Shirt aus dem Wasser genommen.

Stunden später... Das schmutzige Wasser Das noch immer schmutzige T-Shirt

Zur Experimentskritik: Besser wäre gewesen, ich hätte den Versuch einen Tag früher gemacht. Dann hätte das ganze Experiment bei zunehmendem Mond stattgefunden. Jetzt lag das T-Shirt nach dem Vollmond noch rund fünf Stunden unter Einfluss des abnehmenden Mondes im Wasser.

Wie sieht das T-Shirt und das Wasser wohl nach dem selben Vorgehen bei annehmendem Mond aus? In eineinhalb Wochen folgt der zweite Teil des Mondexperiments. (Man würdige diesen schon fast seifenopernmässigen Cliffhanger.)

Ist das Mitsurfen legal?

Mache ich mich strafbar, wenn ich ohne Einverständnis das ungeschützte Drahtlosnetzwerk eines Nachbarn mitbenutze? Bislang bin ich davon ausgegangen, dass ich dafür nicht bestraft werden kann, sofern ich im Internet nichts Illegales angestellt, den Datenverkehr nicht abgehört und dem Nachbarn durch die Mitbenutzung keinen Schaden zugefügt habe. Ich bin schliesslich nicht in ein „gegen seinen Zugriff besonders gesichertes Datenverarbeitungssystem“ (siehe StGB) eingedrungen.

Wie Heise berichtet, sieht das ein deutsches Gericht anders: Der Richter hat einen „Mitbenutzer“ verwarnt. Sollte dieser wieder beim „Schwarzsurfen“ erwischt werden, müsste er eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 5 Euro bezahlen.

Wie seht ihr das, liebe Juristinnen und Juristen: Könnten harmlose Mitsurfer auch in der Schweiz verurteilt werden? Und: Könnten in einem solchen Fall nicht auch die Betriebssystem-Hersteller verklagt werden, da sich ihre Software automatisch mit offenen Funknetzen verbindet?

Und noch etwas anderes zum Thema: Darf ich auf einer öffentlich publizierten Karte den Standort von unverschlüsselten Netzwerken einzeichnen?

Ski wachsen

Ski wachsen

Vor dem Einsommern solle man die Skis nochmals wachsen, hat der Skilehrer gesagt. Am besten ziehe man den Wachs anschliessend nicht ab, sondern mache dies erst anfangs der neuen Saison. So sei der Belag während des Sommers am besten geschützt.

Gesagt, getan. Nun kann es Sommer werden.

P.s.: Und mit dem Bügeleisen kann ich nun auch Hemden stärken.

Raps

Raps vor dem Gewitter

Am Sonntag war ich – nach einem Velofährtchen nach Biel und einem Mittagessen auf dem See – in Meikirch. Und dort erfreute ich mich des Raps‘, der noch in der Sonne steht, während sich dahinter bereits Gewitterwolken auftürmen.

Zahn der Zeit

Weisheitszahn

Um 20 vor fünf habe ich mit etwas mulmigem Gefühl Platz genommen. Der Zahnarzt spritzte ein Betäubungsmittel, wartete kurz. Dann nahm er die Zange. Kaum begonnen, war die Operation auch schon vorbei: Innert zwei Minuten war der Zahn draussen. Der Zahnarzt nähte. Dann erklärte er, wie das Schmerz- und Abschwellmittel einzunehmen sei. Um 10 nach fünf war ich zurück beim Velo – mit einem Weisheitszahn weniger im Mund, dafür mit dem abgebildeten, etwas von Karies zernagten und von Zahnstein gezeichneten, Prachtsexemplar in der Tasche.

Das war vor zwei Tagen. Langsam heilt die Wunde. Und bald werde ich – wie ich mir vorgenommen habe – beim Bürsten einen Zahn zulegen können.