Subversion

Ich gedenke meine verbleibenden Uni-Arbeiten in Latex zu schreiben. Damit ich jeweils eine Sicherheitskopie habe, benutze ich Subversion — ein Tool, das normalerweise Programmierer einsetzen. Der Vorteil dieser Lösung: Alle Änderungen an meinem Dokument werden aufgezeichnet. So kann ich ältere Versionen wieder herstellen, sollte mal Text verloren gegangen sein. (Zudem könnten sich auch weitere Leute an den Schreibarbeiten beteiligen; Freiwillige vor — in meiner Arbeit im Fach Zeitgeschichte geht es um „Subversion“ in der Armee anfangs der 1970er Jahre. Und mit dieser „Subversion“ ist für einmal keine Software gemeint. ;-))

Hier eine kleine Anleitung für Anfänger. Zum Einsatz kommt Ubuntu-Linux. (Windows-Nutzer gucken sich am besten TortoiseSVN an.)

1.) Falls Subversion noch nicht installiert ist, holt man dies nach. Dazu verwendet man entweder den Befehl sudo apt-get install subversion oder benutzt die grafische Paketverwaltung Synaptic.

2.) Nun muss irgendwo ein Subversion-Konto eröffnet werden. Meines befindet sich auf den Maschinen des Anbieters Springloops. Sobald ich dort ein eigenes Projekt eröffnet habe, kann ich oben rechts den Link dazu kopieren.

3.) Nun öffne ich die Konsole. Ich gehe ins richtige Verzeichnis, also etwa in /home/benutzer/Dokumente/. Nun wird das Verzeichnis ein erstes mal ausgecheckt. Dazu verwende ich den Befehl svn checkout link_von_springloops.

4.) Subversion hat auf dem eigenen Computer nun ein Verzeichnis eröffnet, in dem die Arbeitskopien der Dokumente gespeichert werden. Sind irgendwo auf dem Computer bereits Dokumente vorhanden, werden sie nun in dieses Verzeichnis kopiert. Um die Dateien der Versionsverwaltung anzufügen, muss jede mit folgendem Befehl entsprechend markiert werden: svn add namederdatei.

5.) Nun wird ganz normal an den Dokumenten gearbeitet. Sobald man Änderungen durchgeführt hat, speichert man die Dateien lokal. Um die lokale Arbeitskopie mit der Datei auf dem Netz abzugleichen, verwendet man den Befehl svn commit.

Ergänzungen: Arbeiten mehrere Nutzer am jeweiligen Projekt, ist — bevor man mit der Arbeit beginnt — jeweils die Arbeitskopie zu aktualisieren. Dies geschieht mit svn update. Mit svn diff kann man sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen anzeigen lassen. Und svn status zeigt Informationen zum Status der Dateien an.

Vielen Dank an Lorenz, der uns am Chaos-Treff in die Subversion-Geheimnisse eingeweiht hat.

Freie Fahrt

Die Baustelle an der Aarstrasse

Die Baustelle schien zum Oktogon zu gehören wie der Gerüsterucksack zum Münster. Wie lange an der Aarstrasse gebaut worden ist, weiss ich nicht mehr. Und was die Arbeiter dort — wenn überhaupt welche dort gewesen sind — so lange gegrübelt haben, ist mir schleierhaft. Was ich aber aus eigener Erfahrung weiss: Mitunter kam es auf der wegen der Bauerei einspurig geführten Strasse zu gefährlichen Szenen — etwa, wenn ein von der Matte Richtung Marzili fahrender Autofahrer das Gefühl hatte, dass der Platz nicht nur für den Velofahrer reicht, der bereits auf der Höhe der Baustelle war, sondern auch noch für ihn und sein Gefährt.

Nun aber scheint die Bauerei endlich vorbei zu sein. Und vielleicht dürfen wir im kommenden Sommer auch wieder ins Pärkli dahinter, oder im übernächsten Jahr.

Nachlese

Meine Arbeitskolleginnen sind voller Tatendrang zurück. Und ich konnte etwas Überzeit kompensieren. Hier meine Artikel, die in den letzten beiden Wochen in der Berner Zeitung erschienen sind:

Webflaneur: Der Computer ist ein Fernseher (29.08.2008)
Wer muss nun auch Fernseh-Gebühren bezahlen, seit bei der Billag die neuen Regeln gelten? Der Webflaneur hat nachgefragt.

Artikel: Wie gefährlich ist E-Banking? (05.09.2008)
Im „10vor10“-Bericht tönte es ziemlich dramatisch: Die Gefahr, dass einem während des E-Bankings das Konto leer geräumt wird, sei gross. Bei den Banken zumindest tönt es anders: Sie sprechen von „einigen wenigen“ Vorfällen beziehungsweise von Problemen „im tiefen Promillebereich“.

Was ist das?

An einem schönen Sommerabend: Ich sitze auf dem Balkon meiner Wohnung. Und ich spitze die Ohren. Denn jetzt erklingt sie wieder, diese skurrile Mischung aus Sportkommentar, Bernermarsch und Schweizerpsalm. Das selbe Tonwerk konnte man in den letzten Jahren in den Gärten hinter unseren Häusern immer und immer wieder hören. Und als ich so sitze und zuhöre, frage ich mich einmal mehr, was es mit der Klangcollage auf sich hat. Weiss jemand Bescheid?

Tonaufzeichnung (stark gekürzt, leider miserable Qualität)