Eine Stimme für Klara

Eine Stimme für Klara (rechts aussen)

Wen ich wähle? Ach, ich erspare dir hier eine bis zu 80 Namen lange Liste. Bloss einen Namen verrate ich. Ich wähle Klara Eyer, 1929, Rentnerin mit einer Vorliebe für Handarbeit. Sie ist auf dem kultigsten Werbeprospekt abgebildet: dem handgestrickten Faltblatt der Arbeitnehmer + Rentnerpartei. Und sie soll — so vermute ich — gemeinsam mit Tamara Eyer, 1984, Verkäuferin mit einer Schwäche für Pferde, mithelfen, dass Marcel Eyer, 1956, Alt Stadtrat, Mechaniker, Präsident ARP, Delegierter TCS, Mitglied VPOD und aufgrund der Ämterkumulation aus Platzgründen ohne besondere Vorlieben in den Stadtrat kommt. So viel Familiensinn honoriere ich mit einer Stimme für Klara. 😉

Nachlese

In den letzten zwei Wochen sind drei Beiträge von mir in der Berner Zeitung erschienen.

Reiseseite Malta & Gozo (14.11.2008)
Die Touristiker von Gozo wollen in den Wintermonaten mehr Leute auf die kleine Insel locken — insbesondere auch Kletterer und Velofahrer. Die Reiseseite zur Pressereise nach Malta.

Reportage Playmobil
(17.11.2008)
Die Playmobilfiguren stammen aus Malta. Ein Besuch in den Hallen, wo die Figürchen das Neonlicht der Fabrik erblicken.

Webflaneur: Aber etwas Besonderes soll es sein… (21.11.2008)
Der Webflaneur macht sich auf die Suche nach Geschenken für seine Lieben.

Auf dem falschen Gleis

Hier spielte das Velo Tram. Und ich landete am Boden.

„Wasch gmacht, Mann“, fragte mich der Strassenarbeiter besorgt. Ich wusste es nicht mehr genau. Aber etwa so muss es gewesen sein: Ich bin dem Tram vorgefahren, das bei der Haltestelle am Hirschengraben gehalten hatte. Vor dem „National“ wollte ich richtig einspuren. Da eine Baustelle einen Drittel der Fahrbahn blockierte, musste ich die Tramgleise in einem spitzen Winkel überqueren. Vermutlich rutschten dabei die Vorderreifen kurz auf dem nassen Gleis, bevor sie dort hinein sprangen und Tram spielten. Mich hingegen warf das Manöver aus der Bahn. Unsanft landete ich auf dem Asphalt, knapp neben der Abschrankung der Baustelle.

So etwa muss es gewesen sein. Der Strassenarbeiter half mir wieder auf und erkundigte sich fürsorglich nach meinem Wohlbefinden. Ich bedankte mich und ging arbeiten.

Heute, ein Tag später, tut nur noch das Rippli weh.

Nachlese

Seit einer Woche bin ich nun zurück aus Malta. Nachzulesen gibt es noch nicht viel; einiges ist aber in Vorbereitung. Während meines Aufenthaltes in Malta ist in der Berner Zeitung die Kolumne Webflaneur erschienen, und heute schon wieder eine. Zudem ist auf Radio Capital FM ein kurzes Gespräch mit mir zu elektronischen Lesegeräten ausgestrahlt worden.

Kolumne Webflaneur: Der Online-Videorekorder (24.10.2008)
Was tun, wenn man eine Fernsehsendung nicht schauen kann, sie aber nicht verpassen will? Aufnehmen natürlich!

Kolumne Webflaneur: Das kostenlose Büro (07.11.2008)
Wie viel Geld soll sie in Büroprogramme investieren? Gar keines, rät der Webflaneur einer Kollegin.

Electronics: Die Zukunft des Buchs (22.10.2008)
An der Frankfurter Buchmesse standen die E-Books im Zentrum des Interesses. Wie funktionieren die Geräte? Und welches Potenzial haben sie?

Nicht mein Ding: Sonnenbrille

Sonnenbrille: nach wenigen Wochen schon kaputt

Unmittelbar vor dem Gleitschirm-Schnupperkurs an jenem Tag, als die Sonne gar erbarmungslos vom Himmel brannte, habe ich hurtig das dringend nötige Utensil gekauft: eine Sonnenbrille. Es war ein Schnellkauf. Keine zehn Minuten liess ich mir Zeit, um die Brille im Sportgeschäft auszuwählen, anzuprobieren und zu bezahlen. Trotzdem war ich von meinem Kauf überzeugt. Aber nicht lange.

Als ich neulich vor einem geplanten Spaziergang im Entlebuch meine Maxdrive-Brille auspackte, gewahrte ich einen grossen Spalt im Kunstoffglas. Und als ich mir diesen etwas genauer anschaute, war mir sofort klar: Hier musste die Brille brechen. Um die Brillenhalter — oder wie sagt man den beiden kleinen Flügel, die auf die Nase gesetzt werden? — zu befestigen, hat der Hersteller drei Löcher ins gebogene Kunststoffglas gebohrt, aus anatomischen Gründen natürlich exakt dort, wo das Glas bloss einen Daumen breit und die Spannung beim An- und Ausziehen der Brille am grössten ist. Kurz vor meiner Abreise nach Malta kaufte ich mir, wiederum im letzten Augenblick, eine neue Brille, ein anderes Modell des selben Herstellers. Bislang hält sie.

Das Ende des Kletterbaums?

Abgebrochener Ast

Er war einer unserer Kletterbäume. Mittlerweile sind wir erwachsen, und der Baum ist alt. Zahlreiche Misteln haben während der letzten Jahre ihre Wurzeln in seine Rinde getrieben und saugen ihm die letzte Kraft aus den Ästen. Als es neulich — ungewöhnlich früh, noch bevor der Baum seine Blätter fallen lassen konnte — zu schneien begann, brach der Baum ein und sein grösster Ast ab. Ähnliches passierte bei einem zweiten der fünf rund hundert Jahre alten Apfelbäume. Demnächst kommt nun der Landschaftsgärtner und richtet über unsere ehemaligen Kletterbäume.

der abgebrochene Ast die Krone voller Misteln

P.s.: Wer Misteln will, meldet sich hier, und ich schaue, was sich machen lässt.