Mein guter alter iMac wurde ausgemustert. Ich durfte ihn nach Hause nehmen. Da unter dem installierten Operating System 9 keine aktuellen Programme mehr verfügbar sind, installierte ich auf dem alten Rechner ein Linux. Wer ähnliches will, findet hier eine kleine Anleitung:
- CD-Image herunterladen und als Image auf eine CD brennen. Wer sie abholt, darf natürlich auch meine gebrannte CD benutzen.
- Da die Festplatte nicht viel Platz bietet, überschreibt man am besten das bestehende Betriebssystem. Persönliche Daten müssen vor der Installation gesichert werden. Nun wird die Xubuntu-CD eingelegt und der iMac neu gestartet. Am Anfang des Startvorgangs muss die „c“-Taste gedrückt werden. Dann startet der Computer von der CD statt von der Festplatte. Der Start dauert – da das ganze System in den Arbeitsspeicher geladen wird – lang.
Bleibt der Bildschirm nach dem Start schwarz, wird mit Ctrl-Alt-F2 in die Konsole gewechselt. Dort tippt man „sudo nano /etc/X11/xorg.conf“ ein und ändert in der Sektion „Monitor“ die Zahlen nach „HorizonSync“ in „60-60“ und nach „VertRefresh“ in „43-117“ ab. Gespeichert wird mit Ctrl-o, der Editor wird mit Ctrl-x geschlossen. Nun wird die grafische Oberfläche mit „sudo killall gdm && sudo /etc/init.d/gdm start“ neu gestartet. - Sobald Xubuntu gestartet hat, wird mit einem Doppelklick auf das entsprechende Symbol auf dem Desktop die selbst erklärende Installation auf die Festplatte gestartet.
Viel Spass mit dem alten neuen Rechner.
P.s.: Bei meinem iMac war der Bildschirm zu „klein“ für den dargestellten Bildschirminhalt. Offenbar war in der Openfirmware, dem BIOS des Macs, etwas verstellt. Ich korrigierte dies, indem ich während des Starts Alt-Apfel-O-F drückte. Anschliessend musste ich die Kommandos „reset-nvram“ und „reset-all“ eingeben. Nach dem Neustart des Computers war die Konfiguration in Ordnung.