Easyjet enttäuscht

Easyjet hat den anderen Fluggesellschaften vorgemacht, wie man online Tickets verkauft. Ein Überflieger ist die Firma in diesem Bereich aber längst nicht mehr. Der Buchungsprozess ist schlicht zu wenig flexibel. Ein Beispiel:

Wir möchten zu zweit von Genf nach Barcelona fliegen. Da ich anschliessend an die Stadtbesichtigung noch an einer Messe teilnehmen will, soll mein Rückflug eine halbe Woche später abheben. Trotz langem Pröbeln habe ich bei Easyjet keine sinnvolle Möglichkeit gefunden, zwei Flüge mit je unterschiedlichen Rückreisedaten gleichzeitig zu buchen. Zwar lassen sich „Flüge hinzufügen“. Dann aber lässt das System die Eingabe eines zweiten Passagiernamens nicht zu.

Wegen dieser Unzulänglichkeit des Verkaufssystems müssen die beiden Reisen schliesslich einzeln gekauft werden — womit auch zweimal die horrende Kreditkartengebühr von 21 Franken fällig wird. (Alternative Bezahlsysteme wie Paypal oder einfache Überweisungen unterstützt der Branchenprimus leider nicht.)

Es gibt noch einen weiteren Weg: Man passt den Namen des Passagiers in der Kontoverwaltung nachträglich an. Diese „Dienstleistung“ kostet dann satte 48 Franken.

Vielleicht sollte ich nächstes Mal doch auf den Elipsos-Nachtzug setzen.